László Nemes

László Norbert Nemes wurde kürzlich zum Co-künstlerischen Leiter der Nationale Jeugdkoren der Niederlande (Nationale Jugendchöre der Niederlande) ernannt. Zusammen mit der künstlerischen Leiterin Irene Verburg tritt er in die Fußstapfen von Wilma ten Wolde, unter deren künstlerischer Leitung das Nationaal Jeugdkoor eine höchst angesehene Position im Musikleben der Niederlande etablierte.

Zu Beginn seiner Karriere waren Lászlós künstlerische Aktivitäten mit dem Kinderchor des Ungarischen Rundfunks verbunden, einem der berühmtesten Ensembles des ungarischen Musiklebens, das regelmäßig auf vielen Konzertbühnen auf der ganzen Welt zu Gast ist.

Seit September 2014 ist er künstlerischer Leiter des Neuen Franz-Liszt-Kammerchors, derzeit Artist-in-Residence-Chorensemble der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. 2018 gründete er zusammen mit Péter Erdei den Nationalen Jugendchor Ungarns, mit dem sie viele erfolgreiche Konzerte im In- und Ausland gaben.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit verfügt László Nemes über eine bedeutende universitäre Lehrtätigkeit. Fünfzehn Jahre lang war er Direktor des Kodály-Instituts der Franz-Liszt-Musikakademie. Derzeit unterrichtet er Chorleitung und Musiktheorie am Koninklijk Conservatorium Den Haag (Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag) und unterrichtet einige Online-Kurse an der Franz-Liszt-Musikakademie (Budapest, Ungarn). Er ist Gastprofessor und akademischer Berater am Zentralen Musikkonservatorium in Peking, China. Seine Hauptfachgebiete sind die musikalische Ausbildung nach dem Kodály-Konzept, die Chorleitung und die Chormusikpädagogik. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehört das Kapitel über Kodálys musikpädagogische Arbeit im Oxford Handbook of Choral Pedagogy, erschienen 2017 bei Oxford University Press.

László Nemes hat mehrmals in ganz Europa und Übersee, darunter Australien, Brasilien, Kanada, China, Japan, der Koreanischen Republik, Singapur und den Vereinigten Staaten von Amerika, Workshops, Meisterkurse und Seminare geleitet, unterrichtet und abgehalten.

In Anerkennung seiner künstlerischen Tätigkeit erhielt László Nemes 2005 den Bartók-Pásztory-Preis. Im März 2017 wurde er mit dem Goldenen Kreuz des Ungarischen Verdienstkreuzes ausgezeichnet.